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GV 2011

Jahresbericht 2010 des Präsidenten, GV 2011

Im Jahr 2010 hätten wir eigentlich den 90. Geburtstag unseres Vereins feiern können. Gerne hätte ich zu diesem Anlass ein Tedeum oder eine Krönungsmesse mit unserem Chor und den Projektsängern aufgeführt. Dass wir Ende Jahr wieder keine festangestellte Chorleitung haben würden, damit hatte ich bei Antritt meines Präsidentenamtes an der GV 2010 nicht gerechnet.

Ursprünglich hatte ich mir vorgenommen, unser hohes musikalisches Niveau möglichst zu erhalten. Weil wir keine fest angestellte Chorleitung hatten, konzentrierte ich mich vermehrt darauf, das Vereinsleben zu stärken und die Beziehung zu den befreundeten Gruppierungen zu vertiefen, was mit dem Mauritiuschor und der neuapostolischen Gemeinde auch gelang. (…)

Was wir innerhalb des Vereins erlebten, bereitete mir grosse Freude. Mein Rückblick beginnt mit unserer Chorarbeit: Gleich zu Beginn des Jahres fingen wir mit den Proben für den Tauf- gottesdienst am 18. April mit Pfarrerin Eva Caspers an. Derya Annies probte mit uns die passenden Lieder. Es war schön, wie die Literatur optimal in den Gottesdienst integriert war, und wir durften uns beim anschliessenden ‚Chile-Kafi‘ an verschiedenen Komplimenten freuen. Nach den Frühlingsferien hiessen wir vor der ersten Chorprobe Derya mit einem Aperitif als unsere neue definitive Chorleiterin willkommen. Sie übte mit uns die Literatur für den ökumenischen Bettags-Gottesdienst. Dabei legte sie grossen Wert auf reinen Klang bei den einzelnen Stimmen. Das acapella-mässige Proben war jedoch für unseren Chor eine recht grosse Herausforderung.

Am 9. Juni unterrichtete uns Eva Grimmer im Rahmen eines ‚Notenbezeichnungskurses‘ im Umgang mit Eintragungsmöglichkeiten der Chorleitungs-Anweisungen.

Auf den 1. September bekam Derya ihren Anstellungsvertrag. Zehn Tage später kündigte sie jedoch die Stelle, weil sie zu viele Projekte betreue, und weil sie den Wunsch bekam, eine Familie zu gründen. Mit ihrem Entscheid waren wir wieder da, wo wir am Anfang des Jahres waren. Unser Auftritt beim Bettagsgottesdienst war zwar gesichert. Unseren Gottesdienstbei- trag am 31. Oktober mussten wir allerdings streichen. Zudem war unser Einsatz für den Heiligabend erneut in Gefahr.

Anstelle der ersten Probe nach den Herbstferien organisierten wir einen Abend, um Wünsche für unsere zukünftige Stammliteratur zusammen zu tragen. Dabei war ich sehr erfreut, wie unsere Choristen engagiert ihre Wunschlieder in den vorbereiteten Listen eintrugen. Eine Woche später ging es los mit den Proben für die Christnachtfeier. Unser neuer Dirigent ad Interim, Urs Bertschinger, überzeugte sogleich mit seiner ruhigen Art und den gut vorbereiteten und konzentrierten Proben. Die Christnachtfeier wurde für uns und die Gemeinde eine Freudenfeier. Der Chor wirkte mächtig und die gesprochenen Teile und die Musik waren optimal aufeinander abgestimmt. Viele Gottesdienstbesucher drückten ihre Begeisterung aus, und das Lob gebe ich gerne an Urs Bertschinger, Pfarrer Lukas Maurer und an Euch, Stammchorsängerinnen und -sänger weiter.

Ich freue mich, in meinem Bericht die Zusammenarbeit mit unseren befreundeten Organisationen zu erwähnen. Da war das Projekt mit der kleinen kantorei und dem gemeinsamen Gottesdienst mit der neuapostolischen Kirche am 22. August in unserer Kirche. Adrian Urwyler hat sich bereits zu Beginn des Jahres bereit erklärt, mit der kleinen kantorei den musikalischen Teil einzu- stueieren. Dazu luden wir die Leute der kkr, des Stammchors und Projektsänger ein. Wie wohl tat es, von einem Projektsänger zu hören, es sei für ihn, wie ein nach Hause kommen, wenn er bei uns zum Singen komme. Adrian Urwyler leitete den Chor mit Überzeugung und pflegte einen herzlichen Umgang mit den Sängern. Gerne erwähne ich die hervorragende Zusammenarbeit mit Pfarrerin Eva Caspers und dem NAK-Leiter Christoph Erni. Beim anschliessenden Aperitif liessen wir uns von Kantorei-Helfern verwöhnen.

Die Bettagsgottesdienst-Literatur erhielten wir vom Chorleiter Christian Siegmann bereits im März, so konnten wir sie gleich für unsere Probedirigate nutzen. Bei den Proben mit dem Mauritiuschor war eine freundschaftliche Verbundenheit zu spüren, so kam es auch, dass wir am 31. Oktober gemeinsam mit den Bewohnern des Altersheims einen kurzweiligen‚ ökumenischen‘ Singnachmittag erlebten.

Es gab im Laufe des Jahres zwei Anlässe der Trauer: Am 1. März fand die Beerdigung unseres Ehrenmitgliedes Vreni Gloor statt. Sie verstarb am 20. Februar im 76. Lebensjahr. Zu Zeiten der Chorleiterin Elisabeth Fenner war Vreni eine aktive Sängerin. Sie gehörte seit 1966 als Mitglied zum harten Kern. Ein Teil des Chores traf sich, um an der Trauerfeier unter der Leitung von Derya Annies zu singen, und so der Verstorbenen die letzte Ehre zu erweisen, und der Familie die Verbundenheit zu bekunden. Vor allem 2 Lieder waren Vreni ans Herz gewachsen: ‚O Du stille Zeit‘ und ‚Hebe deine Augen auf zu den Bergen‘. Zum Gedenken an Vreni stehen wir auf und singen das Lied auf Seite 11 der Broschüre.

Am 19. Oktober erfüllte sich der Wunsch von Dorli Wey. Im 88. Lebensjahr durfte sie die Reise zu ihrem Erlöser antreten. Dorli wurde 1964 als Aktivmitglied in den damaligen Kirchenchor aufgenommen. Sie machte engagiert mit, war Vorstandsmitglied und auch Präsidentin des Vereins. Am 28. Oktober nahmen wir von Dorli Abschied. Wie froh war ich, dass Elisabeth Fenner sich spontan bereit erklärte, den Chor zu leiten. Dorlis meistgewünschtes Lied war das Appenzeller Landsgemeinde-Lied, das wir zum Gedenken an unser Ehrenmitglied jetzt singen, Lied 520.

Was wäre unser Verein, ohne die geselligen Anlässe! Dabei sind mir unsere Helfer und Helferinnen sehr wertvoll. So machten unsere Leute engagiert mit, bei der Organisation und Durchführung des Suppenzmittags – trotz Lauberhornrennen. Verschiedene besuchten am Karfreitag die Johannespassion im Zürcher Grossmünster.

Höhepunkte im Jahr waren das Sommerfest, der Abendausflug auf den Altberg, der Besuch der Operette ‚die Fledermaus‘ in Hombrechtikon, und das feine Essen nach dem Sammeln und Aufschreiben der Stammliteratur-Wünsche.

Zum Abschluss meines Rückblicks möchte ich noch etwas zur Vorstandsarbeit sagen: Bei dieser Tätigkeit lege ich grossen Wert auf kollegiales Arbeiten. In der Sache geht es manchmal hart zu, aber zwischenmenschlich haben wir es gut miteinander. Um das gute Klima zu stärken, eröffne ich die Sitzungen jeweils mit ein paar kurzen, möglichst ermutigenden Worten. Die Vorstands- mitglieder arbeiten engagiert und unterstützen mich. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bedanken. Mir gefällt die Vorstandsarbeit und ich freue mich stets darauf, liebe Anwesende, auch mit Euch zusammen das Vereinsleben zu gestalten. Gemeinsam wollen wir auch in diesem Jahr unseren Auftrag wahrnehmen, mit unserer Musik Freude in die Region zu bringen. Danke für Euer Mitmachen.

Ernst Balzli, Präsident

Lesen Sie hier den Bericht von Erwin Scherrer: Mit Musik Freude bereiten

Wichtige Daten

8. Mai 2024

General-Versammlung

15. September 2024

Singen im oek. Bettags-Gottesdienst

26. Oktober 2024

Suppenzmittag

25. Dezember 2024

Singen im Weihnachts-Gottesdienst

Singen im Weihnachts-Gottesdienst

Kantorei + XIF + Kirchenchor Buchs